Vermehrer

Vermehrer – Die unterschätzte Gefahr für Hunde und ihre Zukunft

Der Begriff „Vermehrer“ ist vor allem dank Aufklärungskampagnen und den Medien in den letzten Jahren in aller Munde. Doch für viele Menschen wird es immer schwieriger einen Vermehrer von Züchtern oder seriösen Vermittlungen zu unterscheiden. Grund dafür ist die teils sehr gute Anpassungsfähigkeit der skrupellosen Vermehrer: sie lernen schnell dazu und adaptieren ihren Verkaufsstil, um diesen seriöser erscheinen zu lassen. Mit diesem Text wollen wir einen Überblick darüber geben, was ein Vermehrer ist, woran man ihn erkennt und warum seine Praktiken ein großes Problem für Hunde und den weltweiten Tierschutz darstellen.

 

Was ist ein Vermehrer?

Ein Vermehrer ist eine Person oder eine Gruppe von Personen, die Hunde ohne Rücksicht auf Gesundheit, Genetik oder artgerechte Haltung „produziert“, um möglichst viel Geld zu verdienen. Anders als bei (den meisten) verantwortungsbewussten Züchtern, liegt der Fokus bei Vermehrern nicht auf der Verbesserung & Erhaltung einer Rasse, sondern allein auf Profit.

Die Hunde werden oftmals unter schlechten Bedingungen gehalten, Zuchttiere regelrecht ausgebeutet und die Welpen viel zu früh und/oder krank verkauft. Besonders häufig produziert werden sog. „Modehunde“ wie französische Bulldoggen, Pomeranians, Zwergpudel oder Doodle-Mischungen, da hier die Nachfrage auf dem Markt besonders hoch ist – teilweise werden sie auf Verkausportalen mit Schlagworten wie „Mini“, „Teacup“, „Exotic“, „Trendfarbe XX“ oder „Designerhund“ beworben.

 

Ist ein Hobbyzüchter ein Vermehrer?

Vermehrer lassen sich noch einmal klar von „Hobbyzüchtern“ oder „Ups-Würfen“ unterscheiden, auch wenn all diese Praktiken moralisch nicht vertretbar sind. Nehmen wir das Beispiel Hobbyzucht: Die Produktion von Leben sollte nie ein „Hobby“ sein! Egal, ob die Hunde in „liebevollen Händen“ und einer „sicheren Umgebung“ aufwachsen, wurden sie dennoch in die Welt gesetzt mit dem Wissen, dass es genügend Hunde, egal ob Rassehund oder Mischling, auf dieser Welt gibt. Dieser Punkt bezieht sich natürlich auch auf Züchter aus anerkannten Zuchtverbänden. Zudem besitzen viele Hobbyzüchter nicht das notwenige, teils medizinische Fachwissen, welches für die Abläufe absolut essenziell ist. Sie werden weder vom Veterinäramt noch von Zuchtverbänden überprüft. Zudem werden die Hunde in den seltensten Fällen vor dieser Art der Produktion auf ihre Zuchttauglichkeit geprüft. Somit kommt es gegebenenfalls zur Vererbung von (rassetypischen) Krankheiten und unerwünschten Wesenszügen. Diese Gründe allein sollten ausreichen, um auch von Hobbyzuchten Abstand zu nehmen.

 

Was sind Kriterien, anhand dessen man einen Vermehrer erkennen kann?

Es gibt einige klare Warnsignale:

  • Keine Angehörigkeit zu einem offiziellen Zuchtverband: Vermehrer sind (in der Regel) keinem anerkannten Zuchtverband angeschlossen (z. B. VDH in Deutschland) und können somit auch keine offiziellen Ahnentafeln ausstellen. Ohne diesen Anschluss fehlt jede Kontrolle. MERKE: Der Anschluss an einen anerkannten Zuchtverband allein ist ebenso kein Kriterium für eine seriöse Vermittlung.
  • Kein Einblick in die Aufzuchtbedingungen: Wer die Elterntiere (zumindest die Mutterhündin – das Gesäuge sollte bei dieser Hündin sichtlich verändert sein) oder die Haltung der Hunde nicht sehen darf, sollte sofort misstrauisch werden. Aber auch eine sporadisch eingerichtete Wohnung ohne persönliche Gegenstände wird nicht selten unter der Vermehrermafia herumgereicht, um seriöser zu wirken.
  • Viele verschiedene Rassen: Vermehrer bieten oft viele Rassen oder moderne Rassemixe gleichzeitig an. Mitunter bietet euch der Verkäufer auch andere Hunde/Welpen an, wenn ihr bei einem Besuch andeutet, dass ihr „etwas anderes“ sucht. Zufällig hat die Tante oder der Bekannte dann eben genau so einen Hund, den sie euch vielleicht sogar am selben Tag noch zeigen könnten.
  • Sofortkauf auf Parkplätzen oder aus dem Kofferraum: Ein klarer Hinweis auf illegale oder unseriöse Herkunft ist ein Treffen an einem öffentlichen Ort, wo euch gesagt wird, dass ihr den Hund sofort mitnehmen sollt. Bedenkzeit oder gar mehrmaliges Kennenlernen? Fehlanzeige!
  • Keine Gesundheitsnachweise: Es fehlen Gentests, Impfpässe, Entwurmungen oder tierärztliche Gutachten. Liegen diese vor, sind sie mitunter gefälscht. Eventuell sind die Hunde nicht einmal gechippt, haben aber einen ausländischen Pass. Übertreten Hunde Ländergrenzen, müssen sie gechippt sein. Ein klarer Indikator ist z.B. auch, dass die Tollwutimpfung, die für einen Import Voraussetzung ist, frühstens ab der 12. Lebenswoche verabreicht werden darf. Ist der Hund jünger als 15 Wochen (12. LW Impfung plus 21 Tage Inkubationszeit) und stammt aus dem Ausland, ist es ein illegaler Import und sollte umgehend bei Polizei & Veterinäramt angezeigt werden. Oft sind die Welpen auch jünger als angegeben – dies kann durch Fachpersonal (z.B. Tierärzte) festgestellt werden.
  • Schnelle Abgabe: Welpen werden oft unter der gesetzlichen Mindestabgabe von 8 Wochen verkauft. Woran erkenne ich aber, dass ein Hund jünger ist? Schaut euch vorab online Fotos von Hunden der gleichen Rasse im angezeigten Alter an. Nehmt in jedem Fall eine weitere Person – im besten Fall jemanden mit etwas Know-How – mit, der euch direkt vor Ort eine Zweitmeinung geben kann. Im Zweifel nehmt bitte IMMER Abstand, egal wie niedlich der Hund ist oder wie leid er euch tut. Ruft zur Not die Polizei und das Veterinäramt dazu.
  • Verkauf ohne Vertrag: Musterverträge findet man heutzutage überall online – es gibt also keinen Grund, warum nicht in kürzester Zeit ein rechtlich geltender Vertrag aufgesetzt werden könnte. Vermehrer wollen ihre persönlichen Daten nicht preisgeben und verhindern, dass man sie in irgendeiner Art und Weise nachverfolgen kann. Viele möchten deshalb um jeden Preis eine Verschriftlichung in Vertragsform vermeiden. Gibt es doch einen Vertrag, dann lass dir auf alle Fälle den Personalausweis des Verkäufers zum Abgleich zeigen.
  • Dumpingpreise oder überzogene Preise für „Seltenheit“: Beides kann auf unseriöse Zucht hindeuten. Früher sagte man gern: Vermehrer bieten ihre Hunde besonders billig an – daran erkennt man es sofort. Doch mittlerweile ist auch das kein zuverlässiger Indikator mehr! Vermehrer wissen, dass besonders die Exoten, wie Merle-farbene Hunde oder besonders kleine Hunde, höhere Preise erzielen können, denn viele Menschen wollen eben leider etwas Außergewöhnliches. Somit findet man online mittlerweile auch Vermehrerhunde in mittleren vierstelligen Bereichen.
  • Sofortige Verfügbarkeit: Bei seriösen Züchtern und Vereinen gibt es teilweise Wartezeiten, bis ein passender Hund dabei ist. Ein Vermehrer hat meist „alles was man sich wünscht“ sofort verfügbar. Mit dem Kauf muss es dann auch in den aller meisten Fällen schnell gehen und dir wird Druck gemacht, dem Kauf ohne Bedenkzeit zuzustimmen.
  • Qualität der Vermittlungsbeiträge: Oft sind Verkaufsinserate von Vermehrern sehr oberflächlich, knapp und verherrlichend geschrieben und weisen sprachliche Fehler auf. Es wird viel auf die niedliche Optik eingegangen oder lediglich ein paar positive Aspekte genannt. Ansprüche an Käufer oder neue Besitzer landen oft nicht in den Anzeigen, denn sie wollen niemanden vergraulen. Fotos und Videos sind meist nur in einer Position aufgenommen. Die Medienqualität kann von minderwertig bis hochauflösend alles beinhalten.
  • Welpen wirken auffällig: Beim Besuch ist der Welpe besonders ruhig, wirkt teilnahmslos und liegt hauptsächlich nur rum? Das kann definitiv ein Warnzeichen sein. Normalerweise sollte ein Welpe neugierig und verspielt sein. Grund für dieses Verhalten können z.B. Krankheiten sein. Einem Vermehrer ist die Gesundheit der Hunde egal – sie wollen so wenig Geld wie möglich in die „Ware“ investieren (z.B. Impfungen, Entwurmungen, gutes Futter), damit der Gewinn möglichst hoch ist. Einige Vermehrer „dopen“ die Welpen vor dem Besuch möglicher Interessenten, damit diese gesund erscheinen – schon nach wenigen Stunden nimmt der Gesundheitszustand der Welpen jedoch einen gefährlichen Zustand an.

 

Welche Rolle spielen Internet- und Vermittlungsportale?

Vermehrer nutzen Plattformen wie Kleinanzeigen, Quoka, deine-tierwelt.de oder (internationale) Tiervermittlungsseiten, um ihre Tiere einem breiten Publikum schnell und anonym anzubieten. Oft werden gefälschte Angaben gemacht (z. B. „Familienaufzucht“, „geimpft und entwurmt“, „reinrassig ohne Papiere“), um Seriosität vorzutäuschen. Von den Portalen selbst werden diese Angaben vorab nicht geprüft. Da Käufer dort leicht, günstig und schnell Hunde finden, wird die Nachfrage über solche Portale massiv befeuert. Portale erlauben es Anbietern, mehrere Anzeigen unter wechselnden Namen oder Fake-Accounts zu schalten. Es fehlen oft ausreichende Verifizierungsmechanismen (z. B. Identitätsprüfung, Herkunftsnachweise der Tiere, validierte Passfotos) und Behörden tun sich schwer, Verkäufer ohne konkrete Hinweise zurückzuverfolgen, da sie massiv unterbesetzt oder mit Anzeigen überschwemmt werden. Seriöse Züchter mit Gesundheitsnachweisen, Verträgen und Stammbaum nutzen diese Portale zudem äußerst selten, da sie oft genügend Anfragen und Wartelisten haben. Seriöse Tierschutzvereine haben einen breiten Medienauftritt, spezielle Genehmigungen für die Vermittlung über solche Portale und veröffentlichen Vermittlungsbeiträge mit umfangreichen Texten inkl. Anforderungen an die neuen Besitzer. Findet ein Kauf von einem Vermehrer über ein solches Portal statt, sind rechtliche Schritte im Anschluss für den Käufer schwierig, wenn das Tier krank ist oder stirbt – da Verkäufer oft schnell wieder „verschwunden“ sind. Internetportale erleichtern die Massenverbreitung und Anonymität von Vermehrern erheblich. Sie ermöglichen ein System, in dem Tierleid versteckt und Gewinn maximiert wird. Um dem entgegenzuwirken, braucht es:

  • Strengere Plattformregulierungen (z.B. keine Privatanzeigen mehr, Vorlage von verifizierten Fotos der Passseiten des Hundes)
  • Verifizierungspflichten für Anbieter (inkl. Personalausweisvorlage)
  • Aufklärungskampagnen für Käufer
  • Förderungen seriöser Vermittlungs- und Zuchtwege

 

Warum sind Vermehrer ein globales Problem?

  1. Tierschutz: Hündinnen werden oft bis zur völligen Erschöpfung gedeckt, ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit. Viele leben in dreckigen Verschlägen, winzigen Käfigen oder dunklen Kellerlöchern ohne soziale Kontakte oder tierärztliche Versorgung.
  2. Krankheiten & Verhaltensstörungen: Die Welpen sind häufig krank, nicht sozialisiert und entwickeln später gegebenenfalls Ängste oder Aggressionen – eine große Belastung für Halter und Tierheime.
  3. Überpopulation: Durch unkontrollierte Vermehrung landen viele Hunde irgendwann im Tierheim oder auf der Straße – besonders in Ländern ohne Kastrationsprogramme.
  4. Illegaler Welpenhandel: Viele Vermehrer sind Teil eines europaweiten Handelsnetzwerks, in dem Welpen illegal transportiert werden – oft mit gefälschten Papieren.
  5. Verdrängung seriöser Vermittlungen: Wer einen Hund vom Vermehrer kauft, fördert ein System der Ausbeutung – und übersieht gleichzeitig die vielen Hunde, die bereits sehnsüchtig auf ein Zuhause warten.

 

Wie sollte ich mich verhalten, wenn ich Zweifel an der Seriosität einer Anzeige habe?

Wenn du Zweifel an der Seriosität einer Tieranzeige hast – insbesondere bei Welpen oder anderen Haustieren – ist Vorsicht oberstes Gebot. Vermehrer und unseriöse Verkäufer arbeiten oft geschickt, aber es gibt mitunter klare Warnzeichen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dich verhalten kannst:

  1. Anzeige genau prüfen

Achte auf folgende Warnzeichen (nicht alle Warnzeichen müssen zeitgleich zutreffen, damit eine Anzeige unseriös / auffällig erscheint):

  • Ein verhältnismäßig sehr niedriger Preis für „reinrassige“ Tiere ohne Papiere
  • Anzeigen mit wenigen Fotos, die auch noch aus der gleichen Perspektive aufgenommen wurden
  • Kein vollständiger Name, keine Adresse oder vage Kontaktinformationen
  • Viele Rechtschreibfehler oder automatisierte, kurze Texte
  • Wenige konkrete Aussagen zum Tier selbst und keine Anforderungen an die neuen Besitzer
  • Aussage wie: „Nur heute abzugeben“, „Schnellstmöglich zu verkaufen“, „Ohne lange Fragen“
  • Abgabegründe, die mitunter nicht logisch erscheinen (z.B. plötzlich auftretende Allergie, Umzug, Trennung – besonders bei Tieren die nur wenige Monate alt sind)
  1. Keine voreiligen Entscheidungen treffen
  • Lass dich nicht unter Druck setzen, auch wenn der Verkäufer behauptet, das Tier sei „schon fast weg“.
  • Nie aus Mitleid kaufen – das hält das Geschäftssystem der Vermehrer am Leben.
  • Bei einem verantwortungsbewussten Züchter oder bei einem seriösen Tierschutzverein hast du die Möglichkeit, einen Hund mehrfach kennenzulernen (teilweise darf man das „Aufwachsen“ des Hundes bei einem Züchter begleiten)
  • Ein verantwortungsbewusster Züchter oder ein seriöser Verein schaut, ob der Hund zu dir und deinem Umfeld passt und gibt dir den Hund nicht einfach ohne Hintergrundinformationen dazu mit
  1. Fragen stellen – und auf Antworten achten

Stelle gezielte Fragen:

  • Wie lautet Ihr vollständiger Name und Ihre Adresse?
  • Seit wann züchten oder vermitteln Sie Tiere?
  • Sind Sie beim zuständigen Veterinäramt gemeldet und haben eine Erlaubnis nach § 11 TierSchG?
  • Sind Sie Mitglied in einem Zuchtverband oder Tierschutzverein? (wenn ja: welcher?)
  • Wie alt ist der Welpe genau (Datum)?
  • Ist die Mutterhündin vor Ort zu sehen?
  • Welche Impfungen, Entwurmungen, Chipnummer? Kann ich den Pass sehen? (gern auch vorab als Fotos)
  • Wie viele Würfe haben Sie aktuell und insgesamt pro Jahr?
  • Wie wurde das Tier sozialisiert? (z. B. Alltagsgeräusche, Kinder, andere Tiere?)
  • Mit welchen rassetypischen Eigenschaften muss ich rechnen?
  • Gab es in der Linie bekannte Erbkrankheiten? (z. B. HD, ED, …)
  • Gab es tierärztliche Untersuchungen? Liegen Nachweise vor?
  • Liegt ein EU-Heimtierausweis oder ein deutscher Impfpass vor?
  • Kann ich das Tier mehrmals vor dem Kauf bzw. der Adoption besuchen?
  • Gibt es einen Schutzvertrag oder Kaufvertrag?

Ausweichende, ungenaue oder genervte Antworten sind ein klares Warnsignal. Ein seriöser Anbieter wird geduldig, offen und transparent auf deine Fragen eingehen – und dir auch eigene Fragen stellen, um sicherzustellen, dass sein Tier in gute Hände kommt. Misstrauen ist angebracht, wenn jemand dich schnell zum Kauf drängt oder Informationen verweigert.

  1. Besichtigung nur mit Bedacht
  • Bestehe auf eine Besichtigung beim Verkäufer Zuhause – keine Übergabe an neutralen Orten!
  • Schaue dir das Umfeld an: Ist es sauber? Wirken Tiere gesund und gepflegt? Sind Muttertiere sichtbar und in gutem Zustand? Sind die Hunde in das Familienleben integriert?
  1. Finger weg bei Verdacht – und Anzeige erstatten

Wenn du den Verdacht auf illegalen Welpenhandel oder Tierleid hast:

  • Nichts kaufen! Kein Geld überweisen!
  • Anzeige beim Veterinäramt und der Polizei erstatten – ggf. auch anonym
  • Die Anzeige an den Betreiber der Plattform melden (z. B. Kleinanzeigen hat dafür Meldebuttons)
  1. Tierschutz informieren

Organisationen wie PETA, TASSO oder lokale Tierschutzvereine nehmen Hinweise dankbar entgegen und können oft helfen, Missstände aufzudecken. Gern kannst du auch uns kontaktieren, wenn du dir unsicher bist, ob du eine Anzeige melden solltest (Email: team@spitz-und-pawtners.de).

 

Tipp zum Schluss:

Kaufe Tiere nie impulsiv oder nur online. Die meisten Welpen/Tiere, die über Onlineportale von Privatpersonen angeboten werden, stammen nicht aus einer verantwortungsbewussten Zucht. Besuche Tierheime, eingetragene und seriöse Tierschutzvereine oder einen verantwortungsbewussten Züchter mit Erlaubnis nach § 11 TierSchG. Achte auf die Unterbringung der Tiere, auf vollständige Unterlagen, Verträge und Nachweise.

 

Was kann man tun?

  • Informieren: Wissen ist der erste Schritt! Je mehr Menschen die Unterschiede kennen, desto weniger Unterstützung bekommen Vermehrer.
  • Aufklären: Sprich offen über das Thema, teile Informationen, kläre dein Umfeld auf – gerade bei Menschen, die einen Hund kaufen möchten.
  • Adoptieren statt kaufen: Tierheime und seriöse Tierschutzorganisationen vermitteln wundervolle Hunde – geimpft, gechipt und mit ehrlicher Einschätzung ihres Charakters. Schenke einem Hund ein Zuhause, der bereits auf dieser Welt ist und nicht extra für unseren Konsum produziert wurde. Wer eine bestimmte Rasse möchte, sollte sich Zeit nehmen und gezielt nach diesen im Tierschutz suchen, denn mittlerweile gibt es so gut wie jede Rasse auch in Tierheimen oder bei Tierschutzorganisationen – mit Verträgen, persönlicher Beratung und Besuchsmöglichkeiten.

 

Fazit

Vermehrer tragen massiv zur Überpopulation und zum Leid unzähliger Hunde bei. Sie arbeiten im Verborgenen, getarnt durch süße Welpenbilder und angeblich „privaten“ Nachwuchs. Doch hinter der Fassade steckt immer Tierquälerei, Ignoranz und Profitgier.

Der effektivste Weg zur Bekämpfung von Vermehrern ist Aufklärung. Wer mit dem Herzen & Kopf entscheidet – und nicht nur nach Aussehen, Preis & sofortige Verfügbarkeit geht – hilft, dieses System zu durchbrechen.

Für noch mehr Infos schaut gern hier vorbei:

https://www.peta.de/kampagnen/welpenhandel-stoppen/

https://www.vier-pfoten.de/kampagnen-themen/themen/heimtiere/hunde/illegaler-welpenhandel

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