Du möchtest einem Hund aus dem Ausland helfen ein für-immer-zu-Hause zu finden? Als Pflegestelle nimmst du einen Hund auf und hilfst ihm sich auf sein neues Leben in Deutschland vorzubereiten. Eine große Unterstützung erfahren wir und damit auch die Hunde, wenn sich Leute entscheiden, als Pflegestelle zu helfen. Oft weiß man ja gar nicht, was sich eigentlich dahinter verbirgt. Hier also eine kurze Zusammenfassung.
Was ist eine Pflegestelle?
Eine Pflegestelle nimmt einen Hund aus dem Ausland auf, bis ein passendes Zuhause für diesen Hund gefunden und er vermittelt wird. Die Pflegestelle ist sozusagen das Sprungbrett für den Hund in eine neue gute Zukunft und eine wichtige Hilfe bei der Rettung der Tiere. Einige Hunde werden wochen-, monate- oder jahrelang übersehen und bekommen so eine bessere Chance auf eine Vermittlung.
Warum Pflegestelle?
Die meisten unserer Tierschutzhunde sind bereits gut sozialisiert, jedoch fehlt es ihnen an vielerlei Erfahrungen mit alltäglichen Situationen, wie etwa bestimmte Geräusche (Autos, Flugzeuge, Bauarbeiten,…) oder Begegnungen mit Menschen, laufen an der Leine, Auto fahren, usw. Einige der Hunde sind aber ziemlich unkompliziert, freuen sich auf ein neues Leben und passen sich ganz schnell an. Es kann aber auch vorkommen, dass Manche unterernährt sind und erst gepäppelt werden müssen oder sie haben andere körperliche oder seelische Verletzungen, die wir auch vorher nicht oder eingeschränkt erkennen können. An diesen „Triggern“ kann dann während der Zeit auf der Pflegestelle gezielt trainiert werden. Andere wiederum sind vorsichtig und brauchen einfach etwas Ruhe um anzukommen.
Hier können Pflegefamilien helfen, die Hunde auf ein Endzuhause vorzubereiten und ihnen Hilfe und Unterstützung sein. Nicht außer Acht zu lassen ist zudem, dass mit jedem Hund auf einer Pflegestelle ein neuer Platz frei wird und ein neuer Hund problemlos aufgenommen und versorgt werden kann. Viele Interessenten möchten auch den Hund erst einmal persönlich kennen lernen, das geht nur auf einer Pflegestelle in Deutschland.
Was sollte eine Pflegestelle mitbringen?
Grundsätzlich kommst du als Pflegestelle für Kost & Logis auf. Futter, Grundausstattung, Spielzeug, Leinen usw. werden also von dir gestellt. Besonders wichtig ist uns vor allem aber folgendes: die Liebe zum Tier. Geduld, Zeit (wie für einen eigenen Hund), Toleranz, Platz, die schriftliche Vermietergenehmigung, einen Hund halten zu dürfen und den Willen, nicht gleich aufzugeben, wenn etwas mal nicht ganz glatt läuft sind auch unabdinglich.
Auch wir sind auf die Beschreibungen der Tierschützer vor Ort angewiesen und manchmal ist ein Hund dann doch nicht ganz so, wie im Profil genannt, weil er im Rudel gelebt hat und nun in einem Zuhause ist. Dies kann durchaus vorkommen und man sollte als Pflegestelle definitiv darauf vorbereitet sein.
Eine Pflegestelle hat die selbe Verantwortung für den Pflegehund, wie für einen eignen. Das heißt, dass bei Erkrankungen der Hund auch gepflegt werden muss (finanziell wird dies vom Verein übernommen). Es kann durchaus vorkommen, dass eine Krankheit erst auf der Pflegestelle auftritt oder erkannt wird – bei der Menge an Hunden die im Ausland bei unseren Partnern versorgt werden müssen ist das kein Wunder. Wir versuchen natürlich zuvor alles mögliche über den Hund in Erfahrung zu bringen.
Unsere Hunde stammen alle aus dem Tierschutz, d.h. sie haben gute oder weniger gute, mehr oder weniger oder gar keine Vorbesitzer gehabt, haben eine meist nicht so schöne Vergangenheit und haben es nun einfach verdient, endlich ein artgerechtes Hundeleben zu führen, bei Menschen, die sie lieben. Hier leistet eine Pflegestelle ihre Hauptarbeit – die Hunde sollen endlich die Liebe spüren, die sie verdienen.
Wenn du dir also vorstellen könnest, das Alles zu leisten und es auch willst, dann bist du die ideale Pflegestelle! Fülle dafür einfach unser Bewerbungsformular aus und wir melden uns bei dir 🙂