Rumänien 09/2020
Es konnten schon viele Hunde vermittelt werden, doch es landen leider jeden Tag neue Hunde dort und sie vermehren sich in den Zwingern, da sie ohne Regeln willkürlich zusammengesteckt werden.
Damit wir einen Teil dazu beitragen können, die Populationsrate sowie die Tötungsrate zu verringern, möchten wir als Organisation ein paar Kastrationstage im Shelter planen. Eine Kastration beläuft sich auf gerade einmal 25€, weshalb wir uns ein Ziel von 70-100 Hunden gesetzt haben.
Des Weiteren würden wir sehr gerne ein Außengehege bauen, da wir so die Möglichkeit haben vereinzelt Hunde laufen zu lassen, die sonst nur auf kleinstem Raum hinter Gittern sitzen.
BITTE NICHTS MEHR SPENDEN!!!
BITTE NICHTS MEHR SPENDEN!!!
Bis zum 07.09.2020 kann ich die Sachspenden entgegennehmen!
BITTE VORERST NICHTS MEHR SPENDEN!!!
spenden@spitz-und-pawtners.de
Spendenquittungen auf Nachfrage.
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Sonja & das Spitz&Pawtners Team
Fazit Rumänienreise 2020 – 19.12.2020
Hallo ihr Lieben, nachdem Tanja und ich (Sonja) von unserer Rumänienreise wieder in Deutschland angekommen sind, mussten wir noch auf einige Rechnungen warten und vieles im Team besprechen.
Wir haben eine Menge Spenden erhalten und sind immer noch sprachlos über die Unterstützung, die wir erfahren durften!
Unsere Ziele:
-Kastrationsevent 70-100 Hunde
-Bau eines Außengeheges
-Futter kaufen
Nun, was konnten wir umsetzen, was nicht und warum nicht?
Wir haben 3 Tage lang unser Kastrationsevent begleitet. 74 Hunde wurden wie am Fließband kastriert, viele Welpen, denen nun der Horror vor Ort erspart bleibt, da sie gar nicht erst geboren werden. Des Weiteren haben wir bei 3 weiteren vollen Tagen das Kastrationsevent einer Partnerorganisation aus Frankreich, die auch regelmäßig im Shelter aktiv ist, unterstützt, bei dem 66 Hunde kastriert wurden. Wir haben ca. 3000€ Spenden mit dem Verwendungszweck „Kastration“ erhalten. 1850€ haben wir für die Kastration der 74 Hunde gezahlt. Bei 6 Hunden ging die Kastrationsnarbe auf, weshalb wir die ungeplante Nachversorgung hier noch zahlen mussten. Den Rest sparen wir für unser nächstes Kastrationsevent auf oder nutzen es für Kastrationen, die zwischendurch notwendig sind.
Das Außengehege durften wir leider nicht bauen. Wir diskutierten mit den Leitern, doch wir brauchten bestimmte Genehmigungen. Wir hatten uns besprochen und festgestellt, dass ein Auslauf zu dieser Zeit wenig Sinn macht, da keiner die Hunde in den Auslauf lässt (Corona, keine Voluntäre, Winter..)
(?) Da wir auch dieses Jahr wieder viele Welpen hatten, die alle nacheinander starben & kranke Hunde in kleinen Käfigen, nicht windgeschützt, im Shelter saßen, kam der Wunsch auf eine Krankenstation zu bauen, in der die Hunde es warm haben, sie wettergeschützt sind und eine fachgerechte Behandlung bekommen können. Tanja und Ich hatten ein Meeting mit dem Direktor und zwei Arbeitern der Firma, die diese Auffangstation leiten, dem Chef eines Bauunternehmens und unserer rumänischen Helferin. Wir sprachen über einen Raum mit integrierten Käfigen, in denen die Hunde zur Ruhe kommen können und angebracht behandelt werden können. Da wir bis jetzt noch keinen Kostenvoranschlag dafür bekommen haben, können wir noch nichts genaues dazu sagen. Wir bleiben dran & halten euch auf dem Laufenden! Wir haben bisher 3000€ eingeplant, wie viel es aber genau wird, wissen wir derzeit noch nicht.
Vor Ort mussten wir mit Erschrecken feststellen, dass die Hundehütten teilweise keinen Boden mehr hatten oder die Dächer teilweise fehlten. Wir haben uns bemüht einen Schreiner zu finden. Nun wurden 56 neue Hütten gebaut (~3000€) und in die Tötungsstation gebracht, damit vor allem die mageren und schwachen Hunde besser geschützt sind.
Wir haben dort einen Raum, in dem wir die Sachspenden lagern dürfen und den wir abschließen können. Die Ratten zernagten uns in den ersten Tagen sämtliche Verpackungen, Desinfektionsmittel und entleerten ihren Darm auf den Handtüchern, sodass wir beschlossen etwas zu verändern. Auf dem vorher/nachher Bild kann man gut erkennen, wie dreckig und zugemüllt der Raum war. Wir haben alles sortiert, entrümpelt & sauber gemacht, sodass eure Sachspenden nun weiterhin gut von Freiwilligen genutzt werden können. Die Kassenbons zeigen unsere Einkäufe von Tonnen/Kisten, einer Menge Futter und einem verschließbaren Schrank, den wir dank euch kaufen konnten um die Spenden und das Futter vor Ungeziefer zu schützen. Für Futter, Schrank und Tonnen haben wir insgesamt umgerechnet 681,23€ bezahlt.
Wir haben 5 Hunde in eine Pflegestelle gebracht (40€/Hund/Monat) + Tests, da 4 von ihnen schon nach Deutschland kamen, konnten wir dank der Spenden weitere 5 Hunde in Sicherheit bringen. Des Weiteren haben wir 6 Welpen vor dem Tod bewahrt und auf der Reise nach Bukarest in ein Foster gebracht (30€/Hund/Monat). Sie sind nun vorbereitet worden und stehen ab sofort zur Vermittlung frei und können ab Januar ausreisen. Die Kalkulation für die Welpen (Impfungen, Fosterkosten etc) für die nächsten Monate beläuft sich auf ca. 1030€.
Eure Sachspenden waren eine riesen Hilfe. Infusionen und Decken für die schwachen Hunde, Käfige und Unterlagen für den Transport und die kranken Hunde, Spielzeug zur Beschäftigung, Wundspray, Verbandsmaterial.. wirklich alles konnten wir gebrauchen!
Anfangs dachten wir, dass wir jeden Helfer reposten- und uns bedanken können..wenn ihr die Summe seht, wisst ihr weshalb das nicht möglich war!
Ein dickes DANKESCHÖN an jeden, der das unterstützt hat!